Beichtväter für die Mächtigen

Beichtväter für Politiker würden manches Häßliche und Böse verhindern und manches Schöne und Gute ermöglichen.
 
Es genügt nicht im Café mit Kollegen und Bekannten und nicht am Frühstückstisch mit der Frau Gemahlin, die mit ihrem weiblichen Gemütsverstand nicht hinter dem Berg hält. Das wird er sich jetzt anhören, da müssen die Herren und Damen Team eben eine Viertelstunde auf den Herrn und Meister warten!
 
Die Korruption der Moral, der selbstverständlichen und unschuldigen, erhebt sich wie eine Hydra, je mehr Macht zur Disposition steht. Daß Machiavelli protestieren würde.
 
Früher nannten die Herrscher es ihren Beichtvater, heute würden Sie öffentlich Ethikcoach sagen, sagten sie es. Gewissenscoach klingt ein bißchen zu vulnerable.
 
Seltsam, daß in dieser Zeit die Meinung herrscht, wer herrscht, braucht sich nicht gar so betulich um das Gute bemühen, wie das früher üblich war, das ist überflüssig.

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