Basiswissen EinsPsy Anwendung Stufe 1

Die reisserische didaktische Direktive

 

Provokation ist der Schritt zur Ermöglichung der Inspiration.

Unprovoziert hat man keine Gelegenheit zur Entscheidung, ob man sich mit möglicher Inspiration konfrontiert sieht oder mit inspirationaler Unmöglichkeit.

Man weiß nicht einmal, würde es sich auszahlen, den fraglichen Sachverhalt zu erkunden.

Der Lottogewinn zum Greifen nahe, und man weiß es nicht;

der Gralskelch um die Höhlenecke, jedenfalls in seiner Vision davon.

In welchem Schlaf wandelt man da in Gemütsruhe?

 

Die Gefahren der Inspiration

Wer nicht weiter kommen will, als Sokrates, Plato und Aristoteles schon vor 2500 Jahren waren, verwendet den Sokratischen Dialog als suizidale Denkmethode und pflegt mit Plato ächzend und deprimiert die Tugenden, um bei Gelegenheit sich mit Aritoteles der unreflektierten Präsupposition zu bedienen, um zu erkennen, was man voraussah.

Würden die drei philosophischen Helden, die Trinität des Humanismus, an unserer Stelle ihre eigenen Erkentnisse von damals in einem zweiten heutigen Leben von 20 bis 90 als ihr letztes irdisches Wort behaupten?

Allein die Frage ist eine Ehrenbeleidigung mit drei Tatbegehungen in einem Satz?

Wer war ein reisserischer Prediger und Lehrer der höheren Dinge im Leben und auf der Welt: Moses, Jesus, Mohammed, Laotse, Buddha, Shankara oder der Wurzelguru welcher sonstigen Tradition der Weisheit, vergangen oder noch bestehend?

Kinder stellen solche Fragen in einem gewissen späteren Alter mit Innigkeit.

Wer hat die Leute durch was am meisten, wer am zweitmeisten, wer am drittmeisten und so weiter aufgeschreckt?

Und was war des jeweiligen Aufschreckers Schicksal dafür?

Und welche bekannten Heiligen habe wofür welchen Lohn erhalten?

Mit welchen Propheten geschah was weswegen und wofür?

Wieviele anonyme Heilige, Prediger und Propheten wofür womit belohnt?

Was ist das Resultat der Kosten-Nutzen-Rechnung bei der Heiligkeit und beim Predigen und beim Prophezeien?

Gebete, zum Beispiel, schauen heraus, wie das da unten:

Heilig sei ich

geh zur Ruh

schließe meine Augen zu

soll der Vater mein

auch ein heiliger sein!

 

Der Visionär per Charisma

Dem Visionär ist nicht zu schwer, er ackert sich durch alles durch, um etwas zu finden, was er nicht versteht, aber lieber verstehen sollte.

Das kommt aus seinem Ehrgeiz für das beste Wissen und Gewissen. Er schämt sich sonst in Grund und Boden und verdammt sich in die Hölle.

Er sucht sich die Provokation, wo immer man sie nur – mit Anstand – hineinsehen kann.

Die Idee eines guten Wissens und Gewissens ersetzt die Prüfung des Sachverhalts nicht.

Weiß auch nur einer etwas, was ich nicht begreife, begreife und weiß ich nicht, was mir zu begreifen und wissen möglich ist.

Die Pflicht, das Mögliche zur Verwirklichung zu bringen, hört nicht eines schönen Tages auf, so wenig wie das Mögliche.

Zusammengefaßt:

Der Ehrenkodex des besten Wissens und Gewissens ist eine gute Methode für deren Erforschung und Kultivierung.

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